Steiermark 2013

Volksschule Hausmannstätten

Lernwelten der Zukunft
Die Schulbildung unserer Kinder ist das Fundament unserer Zukunft. Neue Unterrichtsmethoden und Ganztagsschulbetrieb stellen dabei neue Anforderungen an Schulgebäude. Die Volksschule in Hausmannstätten ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie intelligente Architektur zur Freude am Lernen beitragen kann.
Der Entwurf des Architektenduos TMP-Architekten, Ulrike Tischler und Martin Mechs, der im Rahmen eines Architekturwettbewerbes ausgewählt wurde, schafft ein Lernumfeld, in dem sich Schüler und Lehrer frei und kreativ entfalten können und das offen ist für neue Lernformen und einen stimulierenden Wechsel zwischen konzentriertem Arbeiten, Spiel und Sport. Eingebettet in die von „Land in Sicht" und Thomas Proksch gestaltete Landschafts- und Grünraumplanung des Hausmannstättener Generationenpark ist die Volksschule Hausmannstätten auch ein gelungenes Beispiel dafür, wie Schulgebäude klug in eine ganzheitliche Ortsplanung integriert werden können.

Gemeindezentrum Lannach

Ortskern für ein Straßendorf
Kommunale Bauten sind wichtige langfristige Investitionen für die Zukunft einer Gemeinde. Die Gemeinde Lannach war früher eine typische Straßendorfgemeinde ohne richtiges Ortszentrum. Welchen Beitrag Architektur bei der Lösung solcher Probleme leisten kann, lässt sich am Beispiel des neuen Gemeindezentrums Lannach aufzeigen.
Im Rahmen eines Architekturwettbewerbes wurde die Planung eines neuen Gemeindezentrums ausgeschrieben. Gewonnen hat der Entwurf des Architekturbüros Hohensinn. Der Entwurf schafft nicht nur Räume für die Verwaltung und Bibliothek, sondern auch einen neuen überdachten Platz für ein breites Spektrum an Veranstaltungen.

Kindergarten St. Johann ob Hohenburg

Räume für die nächsten Generationen
Kindergärten sind für die Bedürfnisse der Kinder da. Im neuen Kindergarten in Sankt Johann ob Hohenburg kann man hautnah miterleben, wie Kinder sich entfalten können, wenn die Umgebung auch dazu einlädt. Moderne Kindergärten müssen heute ganz andere Aufgaben erfüllen als noch vor einigen Jahrzehnten. Ganztagsbetreuung und neue pädagogische Konzepte können nur geboten werden, wenn auch die Kindergartengebäude diesen Ansprüchen genügen.
Im Rahmen eines Architekturwettbewerbes wurde der Entwurf von Reitmayr Architekten ausgewählt. Der Entwurf hat die Anforderungen für einen „offenen Kindergarten" ideal entsprochen. In der Formensprache zitiert er die traditionellen Bauformen der Region und setzt sie in einem modernen funktionalen Gebäude optimal um.

Wohnen im Alter

Unsere Gesellschaft wird immer älter. Welche Auswirkungen hat das auf die langfristige Planung und Gestaltung unserer Wohn- und Lebensräume?
Die Möglichkeit zur Teilhabe am sozialen Leben einer Gemeinde ist für ältere Menschen oft auch eine Frage des Wohnortes und der Wohnumgebung. Während noch vor einigen Jahren reihenweise Seniorenresidenzen auf der grünen Wiese gebaut wurden, treten in der Zwischenzeit auch raumplanerische Aspekte stärker in den Vordergrund.
Im Rahmen unserer Serie „Aufbauend"  beschäftigen wir uns damit, welche Konzepte Ziviltechniker:innen und Architekt:innen dafür anzubieten haben. Dazu haben wir gelungene Projekte in Eggersdorf bei Graz und Sankt Margarethen an der Raaba besucht.

Hybrid OP-Saal

Fortschritt durch Zusammenarbeit
Für das Universitätsklinikum am LKH Graz haben Ziviltechniker:innen gemeinsam mit den Mediziner:innen technisches Neuland beschritten und zwei bisher nur getrennt verfügbare Systeme in einem gemeinsamen Operationssaal zusammengeführt. Damit ist es nun möglich simultan Methoden der klassischen Herzchirurgie mit minimalinvasiven Eingriffsmethoden über die Venen zu verbinden. Mit weitreichenden Verbesserungen für die Patient:innen. Die dynamische Entwicklung der Medizintechnik und die extrem hohen Standards, die insbesondere beim Bau von Operationssälen zu erfüllen sind, ergaben auch für die beteiligten Architekt:innen und die Projektsteuerung eine ganz besondere und einzigartige Herausforderung.

Trinkwasser

Unser Trinkwasser war in jüngster Zeit in aller Munde. Die Debatte rund um die EU-Konzessionsvergaberichtlinie hat die Sorge geweckt, unser Trinkwasser könnte langfristig privaten Konzernen in die Hände fallen. Wie aber schaut es abseits dieser politischen Debatte mit den ökologischen und technischen Rahmenbedingungen der Trinkwasserversorgung in der Steiermark aus? Im Rahmen unserer Serie „Aufbauend" haben wir einen Blick hinter die Kulissen jener Systeme geworfen, an deren Ende unser steirisches Trinkwasser so selbstverständlich aus der Leitung kommt.

Schi-WM Schladming

Der Zuschlag der Schi WM 2013 an Schladming hat in der Region einen regen Bauboom ausgelöst. Die zahlreichen Investitionen waren zunächst eine Herausforderung für die Raum- und Ortsplanung:
Dass bei einer Großveranstaltung wie der Schi WM viel Planung erforderlich ist, kann man sich leicht vorstellen. Wie komplex und langfristig die Planungen für so ein Großereignis aber tatsächlich sind und welche Vielfalt an Ziviltechniker:innenleistungen hinter derartigen Großprojekten stehen, unterschätzt man als Normalbürger doch oft. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen der Planungsleistungen von Ingenieur:innen und Architekt:innen für die Schi WM in Schladming geworfen.